Glanzruß entfernen, Glanzruß beseitigen

Brandschutzabstände

Abstände zu brennbaren Bauteilen von Verbindungsstücken für feste Brennstoffe:

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Abstände von Rauchrohren/Verbindungsstücke zu brennbaren Baustoffen von nur 10 cm:

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Wanddurchführungselemente:

-CoolBloc von LIVE-Abgastechnologie (Isoverdämmung) , www.livegmbh.com     

-Raab-Wanddurchführung   www.raab-gruppe.de

-Ignis-Protect    von Schiedel    www.schiedel.de

 

Abstände von einer Einzelfeuerstätte (z.B. eines Kaminofens ) für feste Brennstoffe zu brennbaren Bauteilen:

  • Verbindungsstücke ( Ofenrohre ) müssen zu einem brennbaren Bauteil z.B. einer Holzdecke einen Abstand von mindestens 40 cm einhalten. In Baden-Württemberg ist es zur Zeit nicht möglich eine konkrete Aussage zu treffen. Wichtig ist die Klassifizierung des Herstellers des Verbindungsstücks. Das Typenschild muss auf dem Ofenrohr angebracht sein. Der einzuhaltende Abstand zu brennbaren Bauteilen ist darauf festgehalten. Er kann mehr als 60 cm betragen. Eine Reduzierung der Abstandmaße ist nur mit einem Strahlungsschutz der mit dem Rohr zusammen geprüft ist möglich. Manche Hersteller bieten solche Lösungen an.
  • Die Feuerstätte muss zu einem brennbaren Bauteil einen Abstand von mindestens 40 cm einhalten. Werden in den Herstellerangaben andere Angaben getätigt, so gelten die Angaben des Herstellers.
  • Ein brennbarer Fussboden vor der Feuerraumöffnung muss mit einer nichtbrennbaren Vorlage, die nach vorne mindestens 50 cm und nach den Seiten mindesten 30 cm über die Feuerraumöffnung hinausragt, geschützt werden.
  • Von der Feuerraumöffnung müssen brennbare Bauteile mindestes 80 cm entfernt sein.

Stromleitungen, Lichtschalter, Steckdosen in der Nähe von Feuerstätten/Rohre:

Stromkabel bestehen fast immer aus PVC, mit entsprechend Weichmacher enthalten.
Und dieser "dünstet" bei Hitze langsam aus, die ehemals felxible Leitung wird starr und spröde.Anders sieht es mit Silikonkabeln aus oder zB Ölflexkabel( hitzebeständig bis 80°strahlung). Die sind für hohe Temperaturen und Beanspruchungen ausgelegt.

 

Rauchrohr durch Gipskartonwand:

Ob es sich nun um die normalen Gipsplatten (Brandklasse A2), oder die Wasserfesten (grün Brandklasse A2) oder die Brandschutzplatten (rot Brandklasse A1) handelt.

Gips ist ein Salz ,auch wenn es nicht salzig schmeckt (das tut nur Kochsalz). Und zwar ein Salz der Schwefelsäure. Es bildet Gipskristalle in denen Kristallwasser eingelagert ist. Wird nun dieses Salz, also der Gips, über 120 ^C erwärmt schwindet das Kristallwasser. Man sagt der Gips dehydriert. Der Gips wird wieder zu einem Pulver. Gips ist deshalb nie als Baustoff geeignet wenn dort dauerhaft Wärmestrahlung von mehr als 120 ° C auftritt. Auch nicht die roten Platten, bei denen dauert es vielleicht nur etwas länger als bei den normalen Platten. Als Brandschutz ist Gips allerdings sehr gut. Es senkt erheblich die Temperatur und schützt brennbare Baustoffe sehr gut. Aber nur einmal, danach ist die Platte zerstört.
Also der Durchbruch und auch der Hohlraum muß geschützt werden. Eine teure Wanddurchführung brauchen sie allerdings nicht. Es geht ja nicht im eigentlichen Sinne um Brandschutz sondern nur um einen Schutz der Gipskartonwand vor dauerhaften Wärmestrahlung. Es reicht das Rauchrohr mit 10 cm Steinwolle (nicht Glaswolle) zu ummanteln. Die 10 cm einfach mit Kalkzementmörtel verputzen/füllen (4-5 cm stark)
Eventuell Putznetz verwenden um Risse zu vermeiden.
Dahinter natürlich alles mit Steinwolle verfüllen - keine Hohlräume zulassen.
Rohrdurchführung mittels Doppelwandmuffe ( sonst fällt der Putz wieder ab - Wärmedehnung)Eine Rohrdurchführung mittels "losen Rauchrohransatz", Anschlußset für Wanddurchführung mit Doppelwandfutter.

Gipsbauplatten basieren auf dem natürlichen Rohstoff Gips und enthalten kristallgebundene Wasseranteile, die im Brandfall als "eingebautes Löschwasser" dienen. Eine Rigips-Platte besteht z.B. zu einem Fünftel aus Wasser. Eine 25 mm dicke Gipsplatte enthält pro m2 etwa 5 l chemisch gebundenes Kristallwasser. Im Brandfall wirkt die Hitze auf den Gipskern ein, das Wasser wird dadurch als Wasserdampf freigesetzt und legt sich wie ein Schleier auf die Oberflächen der Gipsplatten. Solange Wasserdampf austritt, kann die Temperatur der Oberfläche auf der dem Brand abgewandten Plattenseite solange nicht über 100 °C steigen, bis das Wasser aus der Platte komplett verdampft ist. Würde der Plattenkern nur aus Gips und Wasser bestehen, würde die Platte bei hohen Temperaturen nach der Entwässerung schnell zerfallen. Um diesen Vorgang deutlich zu verzögern, werden den Rigips-Feuerschutzplatten Glasfasern beigemischt. Diese haben eine sehr hohe Zugfestigkeit und sind dabei sehr leicht. 
 

Brandschutzklassen siehe nächste Unterseite
 

  

 
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