Das richtige Heizen mit Holz fängt bei der Lagerung an! Das Scheitholz muss an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufgeschichtet werden. Ideal ist die Südseite. Zwischen den einzelnen Holzstössen sollte eine handbreit Abstand sein. Durchströmende Luft kann dann die Feuchtigkeit aufnehmen. Holz darf auf keinen Fall mit Plastikplanen vollständig abgedeckt werden. Frisches Holz kann darunter nicht trocknen. Wird Holz in einem geschlossenen Raum ( Keller, Garage ) gelagert, muss ein dauernder Luftaustausch gewährleistet sein. So vermeidet man unnötige Umweltbeeinträchtigungen und versteht sich nach dem Einbau der Feuerstätte auch weiterhin mit seinen Nachbarn. Die Anheizphase, während der in besonderem Maße Zersetzungsprodukte auftreten, muss durch den Einsatz von kleinstückigen Anfeuerholz möglichst rasch durchlaufen werden. Ziel muss sein, so schnell wie möglich in den Hochtemperaturbereich zu gelangen. Eine Drosselung der Luftzufuhr wirkt sich beim Anheizen besonders negativ aus. Wird während des Regelbetriebs der Feuerstätte die Luftzufuhr stark gedrosselt, kommt es zu einem Schwelbrand. Bei einem Schwelbrand werden grosse Teile der im Holz enthaltenen Energie ohne Wärmegewinn nutzlos an die Umwelt abgegeben. In der Ausbrandphase besteht nach Drosselung der Luftzufuhr die Gefahr der Bildung von Kohlenmonoxid. Beim Nachlegen sollte nicht zuviel Brennstoff aufgelegt werden. Die Menge des aufgelegten Holzes sollte dem Wärmebedarf entsprechen. Es ist sinnvoller öfters kleine Mengen aufzulegen und schnell ausbrennen zu lassen, als einmal die Feuerstätte vollständig mit Holz zu füllen und den Abbrand über die Luftzufuhr zu drosseln. Damit die im Holz enthaltenen Gase vollständig ausbrennen können, muss das Holz mit langer Flamme brennen. Die für die Verbrennung und Flamme notwendige Luft darf dann gedrosselt werden, sobald nur noch Glut vorhanden ist. Da die Verbrennung und Energieausnützung von Holz bei einer sauberen Feuerstätte optimal erfolgen kann, sind die Verbrennungsrückstände regelmässig zu entfernen und die Feuerstätte zu reinigen. Beim Reinigen ist darauf zu achten, dass keine Verschmutzungen und keine Asche das Nachströmen von Verbrennungsluft behindern kann. In der Aufstell- und Bedienungsanleitung gibt der Hersteller der Feuerstätte die Brennstoffe an, mit der diese beheizt werden darf. Selbstverständlich ist ein Holzofen kein Mülleimer, es darf kein Abfall verbrannt werden. Wer Abfall verbrennt, schädigt nicht nur unsere Umwelt, sondern macht sich auch strafbar. |