Glanzruß entfernen, Glanzruß beseitigen

 

Das richtige Heizen mit Holz

Ein Ofen spendet Wärme und Wohlbehagen. Doch dieses Wohlbehagen kann schnell zum Unbehagen werden, wenn schadstoffbelastete Rauchgase durch den Kamin entweichen und die Nachbarn belästigen. Hier finden Sie Tipps für das richtige Heizen mit Holz.

In kleinen Feuerstätten mit einer Nennwärmeleistung bis 15 KW darf Holz nur als Stückholz in naturbelassenen Zustand verfeuert werden.

Nicht zulässig ist das Verheizen von Holz, das gestrichen, lackiert oder beschichtet ist. Ebenso dürfen Spanplatten, Faserplatten oder sonstiges verleimtes Holz nicht verbrannt werden.

Holz hat im lufttrockenen Zustand noch einen Wassergehalt von ca. 20%. Um diesen Zustand zu erreichen, werden je nach Holzart Lagerzeiten von mindestens 12 bis 30 Monaten benötigt.

 
 

Tanne, Pappel

ca. 12 Monate

Linde, Weide, Fichte, Kiefer, Birke

ca. 18 Monate

Buche, Esche, Obstbäume

ca. 24 Monate

Eiche

ca. 30 Monate

 
 

Der etwaige Heizwert von verschiedenen Holzarten wird in der folgenden Tabelle dargestellt. Bitte beachten Sie, dass diese Angaben nur circa-angaben sein können, da hier die Restfeuchte von Ihrem Brennholz eine große Rolle spielt. Das Verbrennen von feuchtem Holz ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern es führt auch zu Beeinträchtigungen von Umwelt und Nachbarschaft. Da das im Holz enthaltene Wasser bei der Verbrennung verdampft werden muss, geht mit steigendem Wassergehalt viel Energie verloren. Bei Holz mit einem Restfeuchtegehalt von 60% wird ungefähr die doppelte Menge Holz für die gleiche Heizleistung benötigt wie bei Holz mit einem Restfeuchtegehalt von 20%. Ausserdem wird durch den hohen Wassergehalt die Verbrennungstemperatur herabgesetzt, was wiederum eine verstärkte Ruß und Teerbildung sowie eine starke Zunahme der Schadstoffemmissionen bedeutet. Die Rußbrandgefahr steigt erheblich an.

 

Holzart

Heizwert

Holzart

Heizwert

Eiche

3,9 KWh/kg

Buche

3,7 KWh/kg

Esche

3,8 KWh/kg

Kastanie

3,9 KWh/kg

Ahorn

3,8 KWh/kg

Birke

4,0 KWh/kg

Ulme

3,8 KWh/kg

Lärche

4,1 KWh/kg

Kiefer

4,1 KWh/kg

Kirsche

4,0 KWh/kg

Erle

3,8 KWh/kg

Linde

3,9 KWh/kg

Fichte

4,2 KWh/kg

Tanne

4,1 KWh/kg

Weide

3,8 KWh/kg

Pappel

3,8 KWh/kg

Das richtige Heizen mit Holz fängt bei der Lagerung an!

Das Scheitholz muss an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufgeschichtet werden. Ideal ist die Südseite. Zwischen den einzelnen Holzstössen sollte eine handbreit Abstand sein. Durchströmende Luft kann dann die Feuchtigkeit aufnehmen. Holz darf auf keinen Fall mit Plastikplanen vollständig abgedeckt werden. Frisches Holz kann darunter nicht trocknen. Wird Holz in einem geschlossenen Raum ( Keller, Garage ) gelagert, muss ein dauernder Luftaustausch gewährleistet sein.

So vermeidet man unnötige Umweltbeeinträchtigungen und versteht sich nach dem Einbau der Feuerstätte auch weiterhin mit seinen Nachbarn.

Die Anheizphase, während der in besonderem Maße Zersetzungsprodukte auftreten, muss durch den Einsatz von kleinstückigen Anfeuerholz möglichst rasch durchlaufen werden. Ziel muss sein, so schnell wie möglich in den Hochtemperaturbereich zu gelangen. Eine Drosselung der Luftzufuhr wirkt sich beim Anheizen besonders negativ aus.

 Wird während des Regelbetriebs der Feuerstätte die Luftzufuhr stark gedrosselt, kommt es zu einem Schwelbrand. Bei einem Schwelbrand werden grosse Teile der im Holz enthaltenen Energie ohne Wärmegewinn nutzlos an die Umwelt abgegeben.

In der Ausbrandphase besteht nach Drosselung der Luftzufuhr die Gefahr der Bildung von Kohlenmonoxid.

Beim Nachlegen sollte nicht zuviel Brennstoff aufgelegt werden. Die Menge des aufgelegten Holzes sollte dem Wärmebedarf entsprechen. Es ist sinnvoller öfters kleine Mengen aufzulegen und schnell ausbrennen zu lassen, als einmal die Feuerstätte vollständig mit Holz zu füllen und den Abbrand über die Luftzufuhr zu drosseln.

Damit die im Holz enthaltenen Gase vollständig ausbrennen können, muss das Holz mit langer Flamme brennen. Die für die Verbrennung und Flamme notwendige Luft darf dann gedrosselt werden, sobald nur noch Glut vorhanden ist.

Da die Verbrennung und Energieausnützung von Holz bei einer sauberen Feuerstätte optimal erfolgen kann, sind die Verbrennungsrückstände regelmässig zu entfernen und die Feuerstätte zu reinigen. Beim Reinigen ist darauf zu achten, dass keine Verschmutzungen und keine Asche das Nachströmen von Verbrennungsluft behindern kann.

In der Aufstell- und Bedienungsanleitung gibt der Hersteller der Feuerstätte die Brennstoffe an, mit der diese beheizt werden darf.

Selbstverständlich ist ein Holzofen kein Mülleimer, es darf kein Abfall verbrannt werden.

Wer Abfall verbrennt, schädigt nicht nur unsere Umwelt, sondern macht sich auch strafbar.

 

hannesohr@googlemail.com