richtiges anheizen
Es gibt für Scheitholzöfen zwei Anheizmethoden, die sich in der Anordnung des Anzündmaterials unterscheiden:
anheizen von oben:
- Holzscheite auf dem Feuerraumboden platzieren.
- Die Anzündhölzchen quer über die Scheite legen. Dazwischen, auf einem der Scheite, den Anzünder platzieren.
- Weitere Anzündhölzchen mit Abständen quer darüber legen.
Vorteil dieser Methode ist, dass sehr wenig unverbrannte Brenngase den Feuerraum verlassen. Sie dauert etwas länger als das Anheizen von unten.
anheizen von unten:
- Anzündhölzchen einlagig über den Bodenrost legen, dazwischen den Anzünder platzieren.
- Weitere Anzündhölzchen mit Abständen quer darüber legen.
- Zwei bis drei nicht zu große Holzscheite mit der scharfen Spaltkante nach unten oder zur Seite nebeneinander auf den Anzündhölzern platzieren. Verbrennungsluftschieber öffnen. Diese Anheizmethode wird meistens in den Bedienungsanlei-
tungen für Feuerungen mit Rost beschrieben
Gerade in der Anheizphase müssen Sie für ausreichend Verbrennungsluft sorgen. Die Luftzufuhr sollte aber während des gesamten Abbrands nicht zu klein eingestellt sein.
Schauen Sie einfach in Ihre Bedienungsanleitung. Die Luftzufuhr ist richtig eingestellt, wenn das Innere des Ofens hell und ohne schwarze Rußablagerungen bleibt. Wenn der Ofen sehr voll ist, entwickeln sich zu viele Verbrennungsgase. Diese
verbrennen nur unvollständig und es entstehen Schadstoffe. Auch Ihr Ofen kann Schaden nehmen. Packen Sie die Anlage
daher nicht zu voll. Besser ist es, häufiger kleinere Mengen nachzulegen. Auch die Größe der Holzscheite spielt
eine Rolle: Zu große Scheite führen zu
einer deutlichen Erhöhung der Schadstoffemissionen. Richten Sie sich auch hier nach der Bedienungsanleitung.
Eine gute und saubere Verbrennung
hinterlässt fast nur feine, weiße Asche.
Sind in der Asche größere Mengen
unverbrannten Brennstoffs, Kohle- oder
Rußpartikel zu erkennen, deutet dies auf
eine unvollständige Verbrennung hin.
Schlecht sind auch dunkler Holzrauch
und übermäßig viel Ruß. Der so genannte
Glanzruß an den Innenwänden des Ofens
oder Kessels sorgt für eine schlechtere
Wärmeabgabe vom Ofen in den Raum
und kann darüber hinaus zu Schornsteinbränden führen. Beobachten Sie einfach
regelmäßig Abbrandverhalten, Feuerraum,
Abgasweg und Abgasfahne Ihrer Anlage!
So schulen Sie Ihren Blick für die Qualität
der Verbrennung.
Wohin mit der Asche?
Holzasche kann unvollständig verbrannte Rückstände enthalten – beispielsweise
Krebs erzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe – wie Benzo(a)pyren. Bei der Ascheentsorgung sollten
Sie daher die Prinzipien der Hygiene beachten: Vermeiden Sie unbedingt, Staub
aufzuwirbeln, um keine gesundheitsschädlichen Ascheteilchen einzuatmen.
Sie sollten die Asche auch möglichst
nicht berühren. Entsorgen können Sie
sie mit dem Hausmüll.